Freitag, 1. Januar 2010

Akemashite omedetou gozaimasu.

明けましておめでとうございます。
In Japan wird Neujahr in Familie gefeiert. Man fährt nach Hause zu den Eltern, es wird zusammen gegessen. Das Essen ist sehr symbolträchtig, es gibt zig verschiedene kleine Häppchen, die für Glück, Wohlstand, Fruchtbarkeit... stehen.

Zum Jahreswechsel geht man in den Schrein. Es gibt keinen Countdown und keine Sylvesterknaller, die Punkt 12 losgehen. Es ist eher ein allmählicher, unmerklicher Übergang vom alten zum neuen Jahr.
"hatsumode" ist der erste Besuch beim Schrein, um für ein friedliches und sicheres Jahr zu beten. Eingangstüren sind geschmückt mit "kadomatsu", die den Göttern den Weg zeigen sollen. Der erste Traum des neuen Jahres ("hatsuyume") soll sagen, ob es ein gutes Jahr wird.



Die Straßen sind am 1. Januar praktisch leer, es sind fast alle Geschäfte und Restaurants geschlossen. Es war das erste Mal, das man gemerkt hat, dass ein Feiertag ist. Bisher haben sich Feiertage von normalen Arbeitstagen gar nicht unterschieden. Noch bis zum 3. Januar gehen die Feiertage ("sanganichi"), und in meiner Nachbarschaft hat bis dahin auch alles geschlossen, sogar das sento (öffentliches Bad).

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